Egal ob Klettersteig-Anfänger, Fortgeschrittener oder Profi – es findet sich garantiert eine „Via Ferrata“ für jeden Geschmack! Erleben Sie Nervenkitzel und Bergsteigerfeeling pur auf den Klettersteigen in der Region Saalfelden- Leogang, gemeinsam mit dem Salzburger Hof Leogang.
Immer mehr Alpinsportler begeistern sich für die sogenannte „Via Ferrata“ – den Klettersteig! Dabei ist das Konzept erstaunlich alt. Schon im Jahr 1843 entstand am Dachstein der erste europäische „Eisenweg“. Bei einem Klettersteig handelt es sich um einen Kletterweg, der durch Eisenleitern, Stufen, Stifte, sowie durch ein Stahlseil gesichert ist.
Wie bei einer „normalen“ Kletterroute gibt es verschiedene Abstufungen, die den Schwierigkeitsgrad der Route angeben. Der Buchstabe „A“ steht dabei für „wenig schwierig“, während „E“ (oder sogar „F / G“) „extrem schwierig“ bedeutet. Eine entsprechende Ausrüstung, bestehend aus Klettergurt, Helm und Klettersteigset (sowie evtl. Klettersteig-Handschuhe) ist dabei natürlich Pflicht!
Der Klettersteig ermöglicht es auch Nicht-Kletterern an Orte zu gelangen, die auf einem normalen Wanderweg nicht zugänglich sind. Adrenalin, tolle Aussicht, Bergfeeling pur – das alles bringen die aufregenden Klettersteige in Leogang und Umgebung!
Panoramaklettersteig „Himmel und Henne“
Für alle, die erst in die Klettersteig-Szene hineinschnuppern möchten, oder mit Kindern unterwegs sind, bietet sich der Panoramaklettersteig „Himmel und Henne“ an. Die einfache Variante des Klettersteigs ist mit dem Schwierigkeitsgrad „A“ gekennzeichnet, was bedeutet, dass er auch für Kinder gut zu bewältigen ist. Klettersteigerfahrene können für zusätzliche Spannung zwischen drei Alternativrouten wählen: „der Geduldige“ (B), „der Rassige“ (C) oder „der Zache“ (D).
Der Zustieg zum Klettersteig beginnt bei der Bergstation Lärchfilzkogel. An den Wildalmen vorbei führt der gemütliche Weg zum Startpunkt. Der Klettersteig selbst ist der perfekte Einstieg in die Sportart: während der gesamten eineinhalb bis zweistündigen Tour bietet sich ein traumhafter Blick auf die umliegende Bergwelt; und der familienfreundliche Steig wird sogar von einem „Gipfelsieg“ gekrönt: das Ende der Tour ist der Gipfel der „Henne“ auf über 2000 Meter!
Mehr Informationen zur Tour finden Sie hier.
Klettersteig „Persailhorn Süd“
Der „Persailhorn Süd“-Klettersteig (mittel) führt auf den Gipfel des Persailhorns, 2347 Meter über dem Meer! Die Aussicht entschädigt garantiert für den teils recht anstrengenden Aufstieg; dadurch, dass das Persailhorn nach allen Seiten steil und felsig abbricht, bietet sich dem Gipfelstürmer ein atemberaubender Rundumblick über das Steinerne Meer!
Der Zustieg zum Klettersteig erfolgt über die Peter Wiechentaler Hütte. Vom Parkplatz Bachwinkl in Saalfelden aus führt der bestens ausgeschilderte Weg erst durch angenehm schattigen Wald, anschließend durch Latschen zur Peter Wiechentaler Hütte. Die Gehzeit bis zur Hütte beträgt etwas mehr als zwei Stunden. Von hier aus kann den Hinweisschildern bis zum Einstieg des Klettersteigs „Persailhorn Süd“ gefolgt werden. Der Schwierigkeitsgrad ist mit A/B angegeben, es sollte allerdings beachtet werden, dass Teile des Klettersteigs recht exponiert sind, vor allem das letzte Stück knapp vor dem Gipfel – Schwindelfreiheit ist ein Muss! Die reine Kletterzeit beträgt ca. 1,5 Stunden. Als Belohnung winkt dafür am Gipfel mit der hölzernen Marienstatue ein unvergleichlicher 360°-Blick über das Salzburger Land. Für den Abstieg empfiehlt sich der selbe Klettersteig, da die Alternativroute („Alter Weg“) durch eine steinschlaggefährdete Steilrinne führt. Für eine detaillierte Beschreibung der einzelnen Passagen des Klettersteigs, klicken Sie hier.
Der Klettersteig „Leoganger Nord“
Eine anspruchsvolle Klettertour, Rastplätze mit Fernblick und obendrauf ein einmaliges Gipfelerlebnis – das ist der Klettersteig „Leoganger Nord“, der auf die Westliche Mitterspitze (2160 m) führt!
Der Zustieg zu einem der schönsten Klettersteige in Leogang befindet sich in der Nähe der Passauer Hütte. Der Anstieg kann direkt in Leogang beim Parkplatz unterhalb des Gunzenreitbauern begonnen werden, von wo aus der Weg (Nr. 623) 200 m entlang des Örgenbachs führt, bis wir nach rechts abzweigen. Achtung: der rund dreistündige Aufstieg ist südseitig, ohne Möglichkeit die Wasserflasche aufzufüllen. Der steile Anstieg zur Passauer Hütte, im Sattel zwischen Fahnenköpfl und Hochzint, ist äußerst abwechslungsreich. Erst führt er über einen Almrücken, dann durch einen Wald und über einen Latschenrücken. Von hier aus bringt uns erst ein gesicherter Steig und schließlich einige steil ansteigende Spitzkehren bis zum Hochtor. Von diesem Punkt aus ist es über die Mittagsscharte nur noch ein kurzer Weg zur Hütte. Die Gehzeit bis zur Hütte beträgt auf diesem Wanderweg 3 – 4 Stunden.
Der Einstieg zum Klettersteig ist lediglich 10 Minuten von der Hütte entfernt und beginnt mit dem „Einstiegswandl“, einer Passage im Schwierigkeitsgrad „C“, bzw. „B-C“. Bis zum Gipfel wechseln sich Kletterpassagen zwischen „A“ und „C“ ab, wobei einige Rastplätze dazu einladen zwischendurch die fantastische Aussicht zu bestaunen. Am Gipfel der Westlichen Mitterspitze auf 2160 m heißt es erst mal durchatmen und genießen. Der Abstieg ist der selbe Weg wie der Aufstieg. Achtung – es ist nicht möglich über den Klettersteig „Leoganger Süd“ abzusteigen!
Eine topographische Karte des Österreichischen Alpenvereins finden Sie hier.